Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg

11.03.2024

Die gewaltfreie Kommunikation ist ein Kommunikationsmodell und Konzept zur Konfliktlösung, welches von Marshall Rosenberg entwickelt wurde. Grundsätzlich geht es um den Aufbau einer wertschätzenden Beziehung zueinander und um Einfühlungsvermögen. Die Grundvoraussetzungen sind demnach einfache, klare Worte, empathisches Zuhören und ebenso Selbstempathie. Dabei spielen Bedürfnisse und Gefühle eine zentrale Rolle.

Im ersten Schritt stelle ich fest, was IST, im zweiten höre ich in mich, welches Gefühl ich damit habe und teile dies meinem Gesprächspartner mit, im dritten formuliere ich mein Bedürfnis und im vierten frage ich an, ob es dem Partner möglich wäre, darauf einzugehen. Hier ist wichtig, die Anfrage nicht als klassische Bitte zu formulieren, da dies zu sehr Druck machen würde, wer kann eine Bitte schon abwehren, sondern dem Gesprächspartner soll die Möglichkeit eingeräumt werden, auch "nein" sagen zu können.

Diese Vorgehensweise bezeichnet Rosenberg als "Giraffensprache".

Ich setzte dieses Kommunikationsmodell gerne in der Paarberatung ein, ebenso aber auch bei jeglichen anderen schwierigen verlaufenden Kommunikationsmustern, von denen Klient*innen berichten.